Sind geschwefelte Trockenfrüchte gesund?

Trockenfrüchte mit Schwefel

Getrocknete Mangos, getrocknete Ananas, Mango Balls, Feigen, Datteln Aprikosen; Trockenfrüchte erfreuen sich grosser Beliebtheit. Während einige Trockenfrüchte selten mit Schwefel in Verbindung gebracht werden, findet man bei den Exoten und bei den Aprikosen oft geschwefelte Trockenfrüchte. Schwefel essen, geht’s noch? Hört sich nicht gerade gesund an, aber alles der Reihe nach:

Schwefel allgemein

Schwefel ist das drittreichhaltigste Mineral in unserem Körper und ist an wichtigen Prozessen in unserem Körper beteiligt. Für unsere Gesundheit sind schwefelhaltige Lebensmittel daher essenziell. Schwefelhaltige Aminosäuren sind unerlässlich für gesunde Muskeln, Knochen, Knorpel und Sehnen, diese kommen natürlich in diversen Lebensmitteln vor.

Ganz wichtig:

Schwefelsäure ist sehr giftig, hat aber nichts mit dem Schwefel an den Trockenfrüchten zu tun und wird sicher nicht an Trockenfrüchten gefunden.

Schwefel & Trockenfrüchte

Wie oben erwähnt, kommt Schwefel von Natur aus in Lebensmittel vor. Besonders schwefelhaltige Lebensmittel sind z.B. Fisch, Hühnchen oder Hackfleisch vom Rind (J.F. Dolemann et al. 2017)

Bei Trockenfrüchten wird Schwefel (E223) eingesetzt, um die Trockenfrüchte besser haltbar zu machen und um die Farbe besser zu konservieren. Unsere Mangos zum Beispiel kommen ohne Schwefel aus. Sie sind desshalb eher etwas dunkler und haben auch Mal einen braunen Fleck. Viele Mangos, welche du im Supermarkt findest, haben noch immer eine wunderbare hellleuchtende orange Farbe. Das liegt dann am Schwefel.

Betreffend Haltbarkeit musst du dir aber weder bei geschwefelten noch ungeschwefelten Trockenfrüchte grundsätzlich Gedanken machen. Durch die Trocknung wird den Trockenfrüchten das Wasser entzogen, so kann sich zum Beispiel kein Schimmel entwickeln.

Hinweis

Wo Schwefel drin ist, muss Schwefel draufstehen. Da Schwefel in seltenen Fällen gesundheitsgefährdend sein kann, muss er auf der Verpackung klar deklariert werden. D.h. wenn nichts auf der Verpackung steht, hat es auch nichts drin – es braucht keinen Hinweis „ungeschwefelt“.

In der Regel nicht gefährlich, aber:

Wir verzichten bei unseren Trockenfrüchten auf Schwefel, weil wir unsere Produkte den Kunden so natürlich wie möglich anbieten möchten. Obwohl Schwefel nur in seltenen Fällen gesundheitsgefährdend ist, finden wir den Geschmack ohne einfach besser. Die Farbe ist bei uns sekundär, Geschmack und Textur sind uns wichtig!

Einzig unsere Mango Balls und unsere Mango-Passionsfrucht Balls wurden mit Schwefel versetzt. Die beiden Produkte werden aus Abschnitten der Trockenmangoproduktion hergestellt. Da noch immer überwiegend Mango mit Schwefel gegessen wird, sind die Abschnitte, aus denen die Frucht Balls produziert werden, eben auch schwefelhaltig. Dafür bekämpfen wir mit den den Balls Foodwaste am Ursprung und generieren zusätzliche Wertschöpfung. Diesen Deal gehen wir bewusst ein.

Allerdings haben einige Menschen Mühe den Schwefel in ihrem Körper abzubauen. Diese Menschen reagieren auf Schwefel mit Kopfschmerzen, Erbrechen oder Durchfall. Asthmatiker können sogar mit Asthmaanfällen konfrontiert werden (Sulfitasthma). Es gab höchst selten auch schon Fälle, in denen allergieähnliche Reaktionen (Pseudoallergien) beobachtet wurden (Zusatzstoffe-online.de)

Fazit

Schwefel in Trockenfrüchte hat nichts mit der giftigen Schwefelsäure zu tun. Schwefel kommt natürlich in Lebensmitteln vor. In der Trockenfruchtproduktion wird er eingesetzt, um die Farbe zu konservieren und die Trockenfrüchte länger haltbar zu machen. Schwefel verändert dabei nicht nur das Aussehen, sondern unserer Meinung nach auch den Geschmack – man kann dies mögen oder nicht.

Gesundheitsgefährdend ist Schwefel nur bei den wenigsten Menschen. Er kann bei gewissen Menschen allerdings allergieähnliche Reaktionen hervorrufen oder bei Asthmatiker Asthmaanfälle auslösen. 

Wir verzichten wo möglich und sinnvoll auf Schwefel in unseren Produkten.